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Rassehunde-Wettbewerbe

Zu den Highlights der Messe zählen die großen Rassehunde-Wettbewerbe der VDH-Europasieger & Frühjahrssieger-Ausstellung Dortmund. Hunde aus über 240 Rassen werden insgesamt erwartet.

Die Hunderassen werden an verschiedenen Tagen bewertet. Wenn Sie sich für bestimmte Rassen interessieren, informieren Sie sich vorab über die Tageseinteilung und den Zeitplan für die Bewertungen.

Wie wird ein Hund bewertet?

Bei einer Hundeausstellung werden die Hunde nach Rassen, Klassen und Geschlecht sortiert, nacheinander in den einzelnen Bewertungsringen durch den Zuchtrichter beurteilt. Begonnen wird mit den Rüden einer Rasse, im Anschluss erfolgt das Bewerten der Hündinnen. Die Beurteilung der Hunde erfolgt durch den Zuchtrichter nach dem vom Weltverband FCI, dessen Mitglied der VDH ist, festgelegten Standard für die jeweilige Rasse.

Die Hunde der entsprechenden Klasse (z.B. Jugendklasse) werden durch das Ringpersonal in den Bewertungsring gerufen und in der Reihenfolge der Katalognummern sortiert. Der Zuchtrichter verschafft sich einen ersten Überblick über die vorgestellten Hunde.

Sodann erfolgt die Bewertung der einzelnen Hunde der Klasse. Unter anderem kontrolliert der Zuchtrichter die Zähne des Hundes auf Korrektheit des Gebisses nach den vom Rassestandard geforderten Vorgaben.

Bei der Einzelbewertung prüft der Zuchtrichter den Hund auf anatomische Korrektheit nach den Vorgaben des Rassestandards sowie die Sozialverträglichkeit des Hundes.

Es folgt die Gangwerkskontrolle mit der Überprüfung der Korrektheit des Bewegungsablaufs.

Nach Abschluss der einzelnen Elemente diktiert der Zuchtrichter dem Ringschreiber eine kurze Beschreibung des vorgestellten Hundes und vergibt eine der folgenden Formwertnoten. Vorzüglich (V), Sehr Gut (SG), Gut (G), Genügend (GGD), Disqualifiziert (disq). Ein Hund, der sich nicht beurteilen lässt, wird ohne Bewertung aus dem Ring entlassen.

Nach Abschluss aller Einzelbewertungen der Hunde einer Klasse entscheidet der Zuchtrichter über die Platzierung der einzelnen Hunde.

Es erfolgt die Platzierung von Platz 1 – 4, sofern in der entsprechenden Klasse genügend Hunde präsentiert wurden, die die Voraussetzung für eine Platzierung erfüllen (Formwertnote Vorzüglich oder Sehr Gut) Die platzierten Hunde werden entsprechend dem Publikum präsentiert.

Einteilung nach FCI-Gruppen

Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) ist die Weltorganisation der Kynologie. Sie umfasst zur Zeit 99 Mitglieds- und Vertragspartnerländer (nur ein Verband pro Land), welche ihrerseits eigene Ahnentafeln ausstellen und die Richter ausbilden. Der VDH repräsentiert Deutschland in der FCI. Die FCI garantiert innerhalb ihrer Organisation die gegenseitige Anerkennung der Abstammungsurkunden (Ahnentafeln) der Länder, wie auch der Richter. Zur Zeit erkennt die FCI 353 verschiedene Rassen an. Für jede Rasse gibt es einen sogenannten Standard, in dem der Idealtyp hinsichtlich Erscheinungsbild und Verhalten beschrieben ist. Die Rassestandards werden von den FCI-Mitgliedsverbänden betreut, in denen die Rasse ihren Ursprung hat. Deutschland ist standardgebendes Land für 32 Hunderassen.

Diese international anerkannten Rassen sind in verschiedene FCI-Gruppen eingeteilt:

Hier finden sich all jene Rassen wieder, deren Hauptaufgabe das Hüten oder Treiben von Nutzvieh war und auch noch immer ist.

Alle Rassen dieser FCI-Gruppen

Pinscher- und Schnauzer zählen zu den Haushunden, sie unterscheiden sich vor allem durch Felltyp und Größe und werden für vielseitige Verwendungszwecke gezüchtet. Der Begriff Molosser steht für große, schwere Hundeschläge, als Sennenhunde werden Schweizer Bauernhunde bezeichnet.

Alle Rassen dieser Gruppe

Terrier wurden ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet, die Füchse und Dachse aus ihrem Bau treiben sollten. In der Regel handelt es sich um kleine bis mittelgroße Rassen. Man unterscheidet zwischen „Hochläufigen Terriern", „Niederläufigen Terriern", „Bullartigen Terriern" und „Zwerg-Terriern".

Alle Rassen dieser Gruppe

Der Begriff Dachshund weist auf den ursprünglichen Zuchtzweck der als Dackel oder Teckel bekannten Rassen hin. Als ausgesprochener Jagdhund, der jagdlich zur Arbeit unter dem Boden, zum Stöbern und für die Schweißarbeit verwendet wird, genießt er hohe Wertschätzung. Zu Hause ist er aber auch ein aufmerksamer Wächter.

Alle Rassen dieser Gruppe

Bei Spitzen wird zwischen europäischen und asiatischen Rassen unterschieden, die übrigens, von wenigen Ausnahmen abgesehen, genetisch nicht miteinander verwandt sind. Der Begriff Urtyp steht für die Urrassen des Haushundes. Zur Gruppe 5 gehören auch die nordischen Schlitten- und Jagdhunde sowie die nordischen Wach- und Hütehunde.

Alle Rassen dieser Gruppe

Die Zucht zu Jagdzwecken ist der Ursprung vieler Rassen. Laufhunde sollen Wild über lange Strecken verfolgen können, Schweißhunde haben die Aufgabe, verletztes Wild aufzuspüren - in der Jägersprache steht „schweißen" für bluten. Ihnen allen gemeinsam ist ein ausgeprägter Jagdtrieb und ein hervorragendes Witterungsvermögen, was sie zur Ausarbeitung und Verfolgung von Wildfährten ganz besonders befähigt.

Alle Rassen dieser Gruppe

Vorstehhunde sind gebräuchlichste und vielseitigste Jagdhunde, die dem Jäger durch Verharren, ohne einen Laut von sich zu geben, anzeigen, dass sich vor ihm Wild befindet.

Alle Rassen dieser Gruppe

Etwas suchen und dem Herren bringen, dafür steht der Begriff apportieren und das ist es auch, was den Apportierhund auszeichnet. Ein Stöberhund sucht selbstständig in unübersichtlichem Gelände nach Wild und treibt es dem Jäger zu. Der Wasserhund unterstützt Fischer und Jäger in Wasserwildrevieren. Sie alle zeichnen sich durch die triebhafte Anlage zum Stöbern und Apportieren aus.

Alle Rassen dieser Gruppe

Gesellschaftshunde haben vor allem die Aufgabe, dem Menschen Gesellschaft zu leisten und ihm als Sozialpartner zu dienen. Auch beim Begleithund ist der Name Programm: Er soll den Menschen begleiten. Als Begleithund gilt außerdem nach den VDH-Richtlinien ein Hund, der mit der Begleithundeprüfung einen ersten Schritt in dem mehrstufigen Ausbildungssystem geschafft hat.

Alle Rassen dieser Gruppe

Mit ihnen kann kaum ein anderes Tier mithalten. Windhunde, besonders der Greyhound, zählen zu den schnellsten Landtieren der Welt, nur der Gepard ist noch schneller. Die englische Bezeichnung „Sighthounds" drückt aus, dass es typisch für die Windhunde ist, Geschwindigkeit und Sicht zu nutzen, um die zu jagende Beute zu überholen.

Alle Rassen dieser Gruppe

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